Verletzlichkeit, Vergänglichkeit und die Erschließung eines spirituellen Tiefenraumes
Wolfgang Grinschgl © Grinschgl
Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Künstler Wolfgang Grinschgl mit seinem eigenen Porträt. Oft nur angedeutet, manchmal verwischt und nur erahnbar, in einem Farbraum verschwindend oder wie aus einem Farbnebel aus einem Tiefenraum auftauchend scheint sich das Dargestellte erst im Kopf der Betrachter*innen zusammenzusetzen. In der Fastenzeit legt er eine monumentale Porträtserie wie einen Riegel vor den Altarraum der St. Andräkirche. Ein Riegel, der Tiefenräume eröffnet, über die Vergänglichkeit menschlichen Lebens nachdenken lässt und Verletzlichkeit bloßlegt. Alois Kölbl hat mit dem Künstler über seine Bilder und deren Dialog mit einem Kirchenraum gesprochen.