Franz Konrad "Grenz-Erfahrungen"
Für seine gezeichneten Tagebücher, die immer Ausschnitte einer unabschließbaren künstlerischen Arbeit sind, begibt er sich in Grenzerfahrungs-Situationen: Schlafentzug, körperliche Erschöpfung oder ungewöhnliche Orte dienen als Inspirationsquelle. Grenzen erscheinen dort, wo das persönliche physische und psychische Limit erreicht wird. In einer bis zum Exzess verdichteten Umgebung sucht Franz Konrad nach dem „freien Weg“ daneben: „Ich fahre nachts auf den am Tag verstopften Straßen. Ich gehe auf dem freien Acker, wo der Weg voll ist. Ich esse, was andere wegwerfen. Ich male mit Grün, wenn ich kein Blau habe. Ich zeichne, wenn ich keinen Pinsel habe. Ich finde immer noch eine neue Idee, wenn meine alte obsolet ist.“ (F.K.)