Igor F. Petkovic "xray pray"
Eine ganz neue Dimension fügt Igor F. Petkovic mit dem KHG-Galerie-Projekt „xray pray“ seinem Oeuvre hinzu. Bereits über einen längeren Zeitraum entwickelt er ein künstlerisches Forschungsprojekt an der Schnittstelle zwischen Theologie und (Natur-)Wissenschaft, zwischen Spiritualität und Rationalität, das in der Ausstellung in der KHG-Galerie erstmals präsentiert werden soll.
Grundlage des Projektes ist die Hinterfragung geistig-geistlicher Inhalte durch wissenschaftliche bildgebende Verfahren mit den Mitteln der Kunst. Durch das Verfahren des Röntgens und/oder der Magnetresonanztomographie werden menschliche (körperliche) Haltungen des Glaubens, des Betens und des Meditierens durchleuchtet und abgebildet. Zur Disposition stehen Fragen wie: Kann man Gott "scannen"? "Sieht" man Glaube? Was verbergen gefaltete, betende Hände? Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt mit der Theologischen Fakultät der KFUniversität Graz und der Klinischen Abteilung für allgemeine radiologische Diagnostik der MedUniversität Graz.
gefaltete hände, segnende hände, hände beim sich bekreuzen, mit rosenkranz,..
die unmöglichkeit des festhaltens spiritueller inhalte durch wissenschaftliche mittel soll fragen zum wesen des glaubens aufwerfen.
die "wissenschaftliche durchleuchtung" einer ritualisierten haltung/handlung/pose wirft fragen nach dem (nicht sichtbaren) gehalt dahinter auf.
kontradiktorische haltungen wie: glaube vs. wissen werden hinterfragt.
kann man gott "scannen", "sieht" man glaube, was verbergen gefaltete, betende hände?
(I.F.P.)