RESANITA "CAMP"
Mit Blick auf den historischen „Asylstein“ an der Grundstücksgrenze inszeniert das Künstlerinnenduo RESANITA (Anita Fuchs und Resa Pernthaller) im Schatten der Leechkirche ein heißes Eisen öffentlicher Diskussion: Wer darf zu welchen Bedingungen drinnen sein und wer muss draußen bleiben? Existentielle Nacktheit im Rechtfertigungs- und Begründungszwang von Flüchtlingen klingt in der kargen Installation eines Glashauses mit zwei Camping-Betten und einem kleinem Beet, auf dem die alte Heilpflanze Ysop wächst, genauso an wie menschliche Unbehaustheit und der Wunsch nach Heimat. Im Schatten einer gotischen Kirche, deren bunte Glasfenster von transzendenter Erlösung künden, macht ein kleines Glashaus auf konkrete Nöte und Ur-Sehnsüchte aufmerksam.
Kunst mischt sich ein, indem sie sichtbar macht!