Starry Nights
In ihrer Installation thematisiert die aus Damaskus stammende Künstlerin Huda Takriti sehr unterschiedliche Wahrnehmungen, die mit Licht und Himmel in Zusammenhang stehen. In einprägsamer Weise setzt Takriti sich mit Traum und Wirklichkeit, der Wahrnehmungsvielfalt und ihren persönlichen Empfindungen auseinander, die sie in ihrer Jugend im Krieg führenden Nachbarland und dann in ihrer Heimat Syrien, selbst erleben musste. Die reduzierte Darstellungsweise, die Bezüge zur Darstellungswelt von Vincent van Goghs, von ihr bewusst zitiert, stellen Traum, Albtraum und Wirklichkeit in den Mittelpunkt. So kann Takriti ihre persönlichen Erfahrungen, Gefühle und Empfindungen ohne oberflächliche Nabelschau dem Publikum vermitteln. Durch diese Installation schafft Huda Takriti ein Szenario, das Ängste und Hoffnungen nachvollziehbar werden lässt, die nicht nur sie persönlich, sondern auch viele ihres Alters, die aus derselben Region stammen, bewegen.
Huda Takriti, 1990 in Syrien geboren, hat an der Kunstuniversität in Damaskus studiert und arbeitet mit zahlreichen Medien (u.a. Installation, Malerei, Film). Sie hat an Ausstellungen, Workshops und Stipendien in verschiedenen europäischen Ländern, Syrien und im Libanon teilgenomen und studiert momentan an der Universität für angewandte Kunst Wien. Aktuell arbeitet sie zu den Beziehungen zwischen Menschen, Erinnerungen, Städten, Krieg sowie Dekonstruktion und erforscht, wie diese Individuen und Gemeinschaften beeinflussen und verändern.