An funktionalistischen Mission Statements zum Thema Bildung leiden wir heute ja nicht Mangel. In der Katholischen Hochschulgemeinde setzen wir auf eine fast bescheidene Trias: die Neugier, den Zweifel, das Staunen. Mit klugen, jedoch lebensweltlich verankerten Vorträgen, Talks, Lesungen und Workshops sowie gesellschaftspolitischen Interventionen öffnen wir (jungen) Menschen unverzweckte Diskurs-, Handlungs- und Möglichkeitsräume; dabei geben wir der Skepsis und dem Zweifel Raum und stellen uns dem Spannungsfeld von Denken und Glauben; mit tiefgründigen, mitunter auch populär-zeitgenössischen Kulturformaten vergessen wir auch nicht auf das bloße Staunen, das ästhetische Transzendenzerleben. Eigentlich wollen wir mit unserem christlich-humanistischen Bildungsauftrag nichts anderes als George Eliot: eine Ausweitung der Sympathien.