Christoph Solstreif-Pirker "Glaubensbilder"
„An nichts mehr glauben sie, und ihr Glaubensorgan ist verkümmert.“
Andrei Tarkowski, Stalker
Die Glaubensbilder verstehen sich als bildnerische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Glaube als einem elementaren und zugleich fragilen Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes. Als landschaftsähnliche Kompositionen eröffnen sie Atmosphären des Gehaltenwerdens und der Konfrontation mit etwas Größerem, Anderem; sie sind Ausschnitte einer Realität, die erst über das „Glaubensorgan“ (Andrei Tarkowski), über ein Werkzeug jenseits des Logischen und Intentionalen erschlossen werden kann und gerade dadurch ihre Faszination beziehen. Die Spuren und Zeichen der Glaubensbilder verstehen sich als Einladungen, den Weg des Glaubens immer wieder neu zu beschreiten und ihn zu verstehen als einen Weg des Pilgerns in eine hoffnungsvolle Gegenwart und Zukunft (Leitwort des Heiligen Jahres 2025).