Lehmofen
Das Projekt „Lehmofen“ startete im Wintersemester 2017 und während der Fastenzeit 2018 wurden Sand und Erde aus den Heimat- und Urlaubsländern von Studierenden gesammelt. Im Mai 2018 wurde gemeinsam begonnen, daraus mit der Gartengemeinschaft in der Allmende, einen Lehmofen inkl. Laube zu errichten.
Ziel war es, einen Ort zu schaffen, um jungen Menschen in ihrer Lebenswelt zu begegnen, ein Ort, der Heimweh mildern, die Nachbarschaft zusammenbringen, die vorhandenen Ressourcen nutzen, interreligiöses Lernen fördern und den Blick auf Ernährung und nachhaltiges Wirtschaften lenken sollte.
Wir nutzten dabei das bestehende Material einer früheren Laube, sowie die Rohstoffe eines anderen Lehmofens aus dem Niesenberger - Gemeinschaftsgarten, der einem Bauprojekt weichen musste. Nach mehrwöchiger Trocknungszeit konnte der Ofen im Juli 2018 erstmals im Rahmen eines Workshops mit Sascha Vanicek in Betrieb genommen werden. Beim gemeinsamen Ernten und Verarbeiten der Gartenfrüchte können Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden und sich neue Lernfelder auftun. Das im Lehmofen gebackene Brot ist dabei Anker und Ausgangspunkt für ein sichtbares Zeichen unserer Lebendigkeit.
Rund um den Lehmofen finden Veranstaltungen und Begegnungen statt, in denen gelebtes Christentum und Gemeinschaft über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg sichtbar und erlebbar werden. Dabei sind Themen wie Ernährung, nachhaltiges Leben, Selbstwirksamkeit, Schöpfungsverantwortung, respektvoller Umgang und gelingendes Miteinander zentral. Diese sollen präventive Maßnahmen gegen Isolation und Beziehungslosigkeit im urbanen Raum sein.